Rum lagert in Fässern. Und je mehr Jahre er das tut, desto besser und ausgereifter ist der Geschmack. So zumindest die Annahme. Doch was steckt eigentlich dahinter? Was macht das Profil eines Rums wirklich aus?

Wer kam auf die Idee Rum in Fässern zu lagern?

Rum in seiner Ursprungsform war eine ziemlich alkoholhaltige und kräftige Spirituose, die aus Zuckerrohr gewonnen wurde. Diese wurde überwiegend von den Arbeitern auf den Plantagen getrunken. Dieses Getränk ist natürlich vielen Händler aus Europa aufgefallen und sie transportierten es in ihre Heimat. Um die Flüssigkeit transportfähig zu machen, füllte man sie in Holzfässer. Früher oder später haben die Händler gemerkt, dass diese Lagerungszeit, sich nicht nur auf die Farbe, sondern ebenso auf den Geschmack des Rums auswirkt. Kein Wunder, dass dieses Konzept als Grundlage von einigen genommen wurde und die Leute angefangen haben, den Rum zu lagern. Rum aus Bourbonfässern ist wohl der Klassiker, da diese früher in Amerika zu genüge zur Verfügung standen. Das liegt daran, dass bei der Herstellung von Bourbon Whiskey in Amerika die Vorschrift galt, dass jedes Fass lediglich einmal gefüllt werden darf. Die leeren Fässer wurden dann an Brennereien und Abfüller weiterverkauft. Eine Win-Win Situation. Dennoch gibt es unzählige weitere Methoden. Aber Never Change a winning Team. Deshalb setzen wir bei Barril Rum auf die Lagerung in jungen Bourbonfässern.

Was macht die Lagerung in Eichenfässern mit dem Rum?

Es gibt mehrere Vorteile, die das Lagern von Rum in Fässern mit sich bringt. Zum einen kommt die Spirituose mit Sauerstoff in Kontakt, welcher für Oxidation sorgt. Dieser Kontakt lässt einen kleinen Teil Alkohol verflüchtigen. Dies ist der Grund, warum besonders lang gelagerter Rum einen etwas niedrigeren Alkoholanteil besitzt. Des Weiteren hat der Sauerstoff auch eine reinigende Funktion. Stoffe wie Fuselöle werden dabei aus dem Rum entfernt, was dazu führt, dass der Rum angenehmer zu trinken ist und sogar dafür sorgen kann, dass der viel verhasste Kater am nächsten Tag ausbleibt. Eine Faustregel besagt: Je älter ein Rum ist, desto mehr hat er zu bieten. Er wird also hochwertiger und interessanter mit der Zeit. Selbstredend gibt es vereinzelt auch Ausnahmen. Zu guter Letzt verdient der Rum seine schöne Farbe auch der Holzreifung. Je länger die Lagerungsdauer war, desto dunkler wird der Rum. Hier muss man aber aufpassen! Es gibt Möglichkeiten, den Rum nachträglich mit Farbstoffen dunkler erscheinen zu lassen.



Wie lange lagert Rum?

Dies ist völlig unterschiedlich. Es gibt Rum, welcher 40 oder mehr Jahre in Fässern gelagert und gehortet wurde. Andererseits gibt es auch Rum, welcher lediglich ein Jahr oder weniger zur Ruhe gekommen ist. Am weitesten verbreitet ist Rum mit einer Lagerzeit von 3 bis ungefähr 10 Jahren. Ein Rum, der 5 oder 7 Jahre im Fass verbracht hat, eignet sich sehr gut zum pur trinken oder auf Eis. Kann aber auch ohne schlechten Gewissens gemixt werden. Aus diesem Grund haben wir uns bei Barril auf eine Bourbonfasslagerung von 5 bis 8 Jahren entschieden. So ist er aufgrund seiner hohen Qualität und hochwertiger Herstellung pur ein wahrer Genuss. Aber auch für die Herstellung eines Longdrinks oder Cocktails eignet sich Barril optimal. Wenn du unseren Perfect-Serve vom Barril wissen möchtest, schau doch gerne bei den anderen Posts vorbei!